Was hilft Tieren im Krieg? Victoria Müller und die Ukraine
Shownotes
Am Anfang dieser Folge steht eine Entschuldigung: Für den Fall, dass sie sich „nicht richtig artikulieren könne“. Das sagt Tierrechtsaktivistin, Autorin und Moderatorin Victoria Müller gleich zu Beginn. Der Grund ist Schlafmangel. Seit Tagen organisiert sie mit ihrem Team den nächsten Spendentransport in die Ukraine. Tierfutter, Medikamente, Generatoren – all das liefert sie zu befreundeten Menschen vor Ort, die verletzte, verlorene und verängstigte Tiere im Kriegsgebiet versorgen.
In dieser Folge von GANZSCHÖNLAUT erinnert sich Victoria Müller zurück an die Anfänge dieses Engagements: Im Zuge der russischen Invasion werden Freiwillige gesucht, die helfen, Spenden an die polnisch-ukrainische Grenze zu bringen, um Flüchtende mit Haustieren zu unterstützen. Sie fährt mit – und nach der Aktion bewegt und berührt zurück nach Deutschland.
Kurz darauf gründet sie selbst einen Tierschutzverein, um weiterzumachen. Gestartet mit dem Namen „Dog Days Are Over“ stemmt sie mit ihrem Team jetzt als DDAO e.V. die inzwischen achte Fahrt in die Ukraine. Wir sprechen mit Victoria Müller kurz bevor sie in die Region rund um Cherson aufbricht. In diesem Gebiet leiden Menschen und Tiere extrem unter den Folgen eines Hochwassers durch den zerstörten Kachowka-Staudamm. Victoria Müller berichtet von der aktuellen Katastrophe, ihrer Motivation und mentaler Gesundheit im Zuge des enormen Drucks.
GANZSCHÖNLAUT: der Veto Podcast mit unseren Hosts Ninia LaGrande und Stephan Anpalagan. Wir stellen Menschen vor, die für Veränderung etwas riskieren. Alle zwei Wochen neu. Noch mehr Geschichten über Aktivmus findest du auf veto-mag.de. Wenn du Fragen, Anmerkungen und Wünsche hast, dann schreib uns: redaktion@veto-mag.de
TRANSPARENZ
In dieser Folge sprechen wir mit Victoria Müller über die Arbeit von DDAO e.V. und das Hochwasser im Süden der Ukraine. Außerdem geht es um eine gemeinsame Rettungsaktion mit der Tierschutzorganisation PETA, bei der Pferde evakuiert worden. Victoria Müllers Shout-out geht an den ukrainischen Tierschutzverein shelter_ugolyok und die Non-Profit-Initiative Radical Aid Force.
Die Folge mit Victoria Müller wurde am 17. Juni 2023 aufgezeichnet.
URHEBERRECHT
Im Intro des Podcasts zitieren wir:
Enissa Amani, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 2: „Die Macht der Comedy“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:11:26
Anja Reschke, aus: „Panorama“, Beitrag „Mein Nachbar ist Nazi“ vom 1. Juli 2022, NDR, Timecode: 00:00:05
Greta Thunberg, aus: Rede beim Climate Action Summit der Vereinten Nationen, 23. September 2019, Timecode: 00:04:46
DANKSAGUNG
Redaktion: Melanie Skurt, Philine Schlick; Hosts: Ninia La Grande, Stephan Anpalagan; Produktion: Benjamin Jenak; Artwork: Karla Schröder; Sprecherin: Leni Leßmann
FINANZIERUNG
Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.
Transkript anzeigen
00:00:00: Es hätte keine Veränderung dieser Welt gegeben wenn ich irgend jemand gesagt hätte achtung das müssen wir ändern.
00:00:08: Manchmal muss man klare Kante zeigen das fordert die Gesellschaft ja auch klare Kante gegen Rechts Eißendorf z.b. immer noch change is coming die Welt ist in Aufruhr.
00:00:23: Doch AktivistInnen geben Hoffnung du hörst ganz schön laut den Vito Podcast mit ninialagrande und Steven anpalagan
00:00:31: wir stellen Menschen vor die für Veränderung etwas riskieren
00:00:35: und dann wenn ein ganz herzliches Hallo an alle die zuhören mein Name ist die in ein paar Tagen und ich begrüße euch zu einer neuen Folge von GANZSCHÖNLAUT
00:00:48: man heute gegessen hat schon einige Berufsbezeichnungen gesammelt darunter Tattoo model
00:00:54: Bestseller-Autorin Radiomoderatorin influencerin Tierschutzaktivisten und nicht zuletzt Kolumnistin und sie ist.
00:01:02: Studenten mit ihr wollen wir uns heute einen Thema widmen dass viele Menschen wahrscheinlich gar nicht so sehr auf dem Schirm haben nämlich.
00:01:11: Tierschutz im Kriegsgebiet der Ukraine was vor allem Medien meist als Special Interest Leben ist für sie der Motor Ihres Aktivismus in der zentralen ihrem Leben sie fährt mit ihrem Verein Dog Days are over
00:01:22: in die Ukraine und tut dort etwas für den Tierschutz was genau das wird sie uns gleich erzählen wir wollen darüber sprechen.
00:01:28: Was ein Leben wert ist und warum das nicht man dringend auf den Schirm der breiten Gesellschaft gehört schön dass du da bist die Viktoria.
00:01:35: Ja schön hier zu sein vielen Dank auch für diese Vorstellung war Tattoo Model lange nicht gehört.
00:01:44: Ja ich glaube da er ja das ist schon sehr lange her also.
00:01:48: Genau aber das ist das sind diese Sachen die man macht wenn man Anfang 20 ist über die man dann mit Mitte 30 nicht mehr so viel spricht oder sagst du Boris war richtig cool und schade.
00:02:02: Also unangenehm ist es mir nicht aber es ist natürlich schon so also Mann ich würde es aus meiner jetzigen Perspektive natürlich nicht mehr machen ist jetzt auch nicht mehr so Zeit geistig ne als er auch eine andere Zeit gewesen.
00:02:13: So und hat mir natürlich auch ein bisschen die Türen geöffnet für das was ich jetzt mache also das
00:02:18: muss man schon auch so sagen dass ich damals durch dieses Tattoo Model sein ja überhaupt erst in diesem Medienwelt gekommen bin
00:02:27: und dieser Job in der Medienwelt am Ende mir ermöglicht hat dass ich jetzt relativ viel Zeit auch für so gesellschaftsrelevant politischen Themen aufwenden kann unter anderem halt für Tierschutz.
00:02:39: Und wegen eigentlich.
00:02:42: Eine gute Sache gewesen also du hast was ich Phase der falschen Vorgaben so hier in diesem Medien bei der Media Heinz reingelegt ja ja ja ja ja.
00:02:53: Man war halt im Internet und das war ja außer die Zeit wo das so anfängt also gab's da noch keine so richtigen influencer das gab's also das Wort gab's auch noch gar nicht das schicken dann also blogging an und so und genau da war ich quasi so erste
00:03:06: Generation vor zwölf Jahren oder so genau.
00:03:12: Du hast ein bisschen Stress du bist bald weg wohin fährst du denn.
00:03:17: Genau ja ich habe ein bisschen Stress ich bin auch total schlimm sich also falls ich mal irgendwie übersetze Falle nicht mich richtig artikulieren kann liegt daran dass ich nicht so viel geschlafen habe wieder zurzeit wir fahren in
00:03:30: drei Tagen los nachher son also Ukraine da gab es ja jetzt diese schlimme Überschwemmungen nach.
00:03:38: Der Sprengung durch die Russen des Staudamms dort und ja genau da fahren wir hin und helfen vor Ort.
00:03:45: Das ist ja schon krass also ich laufe für den gemeinen deutschen ist die Vorstellung dass man.
00:03:53: In dieser Zeit in die Ukraine fährt völlig unvorstellbar bist du.
00:03:59: Aufgeregt bist du routiniert hast du Angst oder was sind so die hauptemotionen die sich im Vorfeld einer solchen Reiseetui auftun.
00:04:11: Die Haupt Emotion sind tatsächlich eher Stress Stress der Vorbereitung Stress auch die Beine ständig im Kontakt mit den Menschen vor Ort versucht.
00:04:22: Informationen.
00:04:24: RR aus erster Hand quasi zu bekommen wie es die Lage gerade und so also da kann man sich halt auch einfach nicht auf die Medien sag mal verlassen weil.
00:04:33: Endlich auch mal nicht so berichten und klar einfach auch die Dinge besorgen die angefragt sind die benötigt werden und so.
00:04:41: Das ist eigentlich eher das was immer überwiegt im Vorfeld Stress und.
00:04:49: Ja nee also Angst z.b. gar nicht und ich musste auch gerade so ein bisschen schmunzeln weil ich hatte gestern ein Treffen mit einem Freund von mir der auch für eine NGO arbeitet.
00:04:58: Und auch selber schon umgefallen in den Gefahrengebiet war also nicht im Profilbild sondern Gefahrengebiet und wir haben uns ein bisschen über die arbeit unterhalten über die Arbeit von auch.
00:05:09: Deutschen Verein oder verbünden die sich um Menschen die zusammengeschlossen haben die ins Kriegsgebiet fahren und
00:05:17: für viele Leute ist es so ist das natürlich total absurd aber dadurch dass wir das seit Februar 20-22 machen ist es für uns inzwischen schon so
00:05:26: gar nicht mehr so ein Thema und das ist irgendwie aber total crazy natürlich wenn man dann selber das immer so hört und denkst du ja stimmt eigentlich.
00:05:35: Ist auch ein bisschen kratzen regelmäßige Fahrten Kriegsgebiete oder es ist das an der Front tatsächlich seid ihr da sehr nah am Kriegsgeschehen
00:05:47: ja ist ganz interessant weil vor dem Podcast habe ich über das Wort Kriegsgebiet nachgedacht und seit 2022 ist ja quasi der Krieg ausgeweitet auf das gesamte ukrainische Staatsgebiet.
00:05:59: Deswegen eigentlich
00:06:00: also wir hatten das auch schon dass wir uns beim letzten Fahrt in Kiew quasi mitten Drohnenangriff miterlebt haben also man ist ja trotzdem auch wenn du ihn nicht im Bus wenn du nicht in bachmut bist
00:06:12: deine Mutter jetzt jetzt dann bist ja trotzdem irgendwie ein Kriegsgebiet also aber das das ist natürlich
00:06:20: trotzdem an das auch von der Risikoeinschätzung also die Gefahren in Kiew sind doch noch mal anders als das an der Front und ja wir sind ganz unterschiedlich also unterwegs häufig relativ weit weg.
00:06:35: Von Soden Gefechten und so und manchmal auch relativ nah dran und diesmal sehr nah dran.
00:06:43: Also Kilometer entfernt
00:06:48: ich möchte ich noch weiter vorstellen aber wir müssen einen kurzen Disclaimer für anstellen du bist nämlich auch für das Veto Magazin tätig dass diesen Podcast produziert ist das du bist jetzt Teil des Teams
00:07:00: du schreibst eine Reihe mit dem Namen retrospektiven aber diesen Aktivismus in der Geschichte auseinandersetzen
00:07:05: Vergangenheit um die Story zu deine große Leidenschaft und du studierst das auch und zwar studierst die Fachrichtung Wissenschaftsgeschichte in Berlin.
00:07:16: Was ist das und was lernt man wenn man Wissenschaft Geschichte studiert und wie.
00:07:24: Bist du auf diesen Studiengang gekommen.
00:07:26: Ja spannende Frage also vorhin wurde ich auch noch nie gefragt wie ich auf den Studiengang gekommen weil tatsächlich hat es mir Geschichte
00:07:35: also erstmal Wissenschaftsgeschichte ist ganz banal die Geschichte der Entwicklung von Wissenschaften wissenschaftlichen wissen wissenschaftlichen Arbeiten also
00:07:45: das hatte ich ja irgendwann mal so weiter ausdifferenziert natürlich.
00:07:50: Das besuche ich jetzt nicht so und da bin ich nicht so spezialisiert kann man sich auch ja so frühgeschichtliche Sachen anschauen aber natürlich alles so.
00:08:00: Ab dem 17. jahrhundert wird erst so richtig spannen sage ich mal weil
00:08:05: sicher eben die Wissenschaften zu dieser Zeit also entwickelt haben immer weiter und dann auch so aus diesem Universalgenie wurde irgendwann kwanso Fachrichtung und so ins Institut die sich entwickelt haben und zweiter und.
00:08:17: Genau also das ist quasi so Gegenstand des Studiums
00:08:20: und da kann man sich natürlich spezialisieren dadurch dass ein Master ist ist es ja auch gewünscht das ist jetzt quasi nicht so breit ist oder ins kommt viele Leute mit Spezialinteressen auch
00:08:30: bei uns in den Studiengang beispielsweise schreibt einer der ist Astrophysiker der schreibt halt über ein Institut in Potsdam was heißt.
00:08:40: Also quasi in Astrophysik sind schon ein paar zusammen und die Geschichte des Instituts auch zu DDR-Zeiten und also genau.
00:08:49: Soll ich Tim und ich bin aber in diesen Studiengang gekommen weil eigentlich habe ich Deutsch und Englisch studiert Germanistik und Anglistik und habe in meiner Bachelorarbeit über Tierversuche geschrieben.
00:08:59: Und Mary Shelleys Frankenstein und die Kritik von Mary Shelley an an diesen aufkommenden Tierversuchen und es hat mich so interessiert auch quasi im Rahmen sucht ihr Rechte Tierschutz und so
00:09:13: und das Thema Tierversuche es ja wirklich ein ganz aktuelles immer wieder in der Tierrechtsbewegung.
00:09:19: Und ich beschäftige mich eigentlich nur damit also die die Anfänge wie fing das an warum verwendet man Tierversuche und für meine Abschlussarbeit habe ich tatsächlich.
00:09:30: Ein blinden Fleck in der Geschichte gefunden und genau dafür mache ich das also das tatsächlich so Privatinteresse
00:09:39: ja cool also ich meine dass du der große Vorteil wenn man sich wissenschaftlich engagiert oder wissenschaftlich studiert dass man mal ganz nach Lust und Laune und Herzenslust vor allen Dingen die Dinge erforschen Candy an interessieren und wo man sagt okay das fehlt
00:09:53: in der öffentlichen Wahrnehmung dass die Übersetzung kannst du dir vorstellen da zu bleiben und zu promovieren.
00:10:01: Ja also ich hoffe natürlich dass ich vielleicht
00:10:06: ja da die Chance bekomme das könnte ich mir sehr gut vorstellen einfach weil das Feld was ich mir anschaue die Zeit ich mir anschaue noch überhaupt nicht bearbeitet wurde und das natürlich immer
00:10:19: eine gute Grundlage ist Informationsstelle genau also es kann ich mir sehr gut vorstellen weil ich finde auch dass du Themen wie.
00:10:28: Aktivismus eben auf vielen verschiedenen eben stattfinden können und das wäre quasi eine andere Ebene und die finde ich nicht minder spannend als auf die Straße zu gehen.
00:10:36: Irmgard von bisschen über die Ukraine gesprochen und über deinen Einsatz in der Ukraine aber um vielleicht mal ganz grundsätzlich zu verstehen was machst du dort und wie rettest du Tiere in der Ukraine.
00:10:48: Sogar er ist jetzt bisschen ich hoffe ihr habt Zeit mitgebracht also.
00:10:55: Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll also vielleicht erstmal wie wir dazu gekommen sind vielleicht vielleicht erklärt dass das ein bisschen besser und zwar der Krieg fing an und ich gehörte zu denen Leuten die so dachten
00:11:09: das ist so nah dran man kann quasi einfach in ein Auto steigen und irgendwo hinfahren und Menschen helfen und.
00:11:17: Dann habe ich gerade am Anfang mit so leave no one behind und so gesprochen mit mit so Organisation die auch geflüchtete an der Grenze abgeholt habe nach Berlin und wo auch immer hingefahren haben und so hatte mich doch als Freiwillige gemeldet.
00:11:30: Und dann kam irgendwann der Tür zu einem Berlin die gesagt haben ja wir müssen hier Spenden an die Grenze bringen weil da kommen voll viele Leute mit Haustieren über die Grenze und
00:11:41: und ich meinte ja ich komme mit und dann habe ich eine Freundin von mir mitgenommen Vize und dann sind wir quasi einen Transporter in so einem Konvoi an an die Grenze gefahren.
00:11:49: Und haben dabei so einem anderen Tierschutzverein Sachspenden abgegeben für die ankommenden geflüchtet mit Haustieren.
00:11:56: Und also zurückgefahren sind dachte ich so okay also ich fühle mich ich fühle mich schlechter als auf dem Hinweg
00:12:04: weil ich das Gefühl habe dass ich nicht irgendwie also dass das hat sich keine Beschädigung eingestellt oder ein Gefühl man hat ja was Gutes getan und jetzt könnte man wieder seinem Alltag nachdem im Gegenteil und wir haben dann quasi
00:12:18: oder ich habe dann auf der Rückfahrt gesagt ich glaube ich kann dann einen Tierschutzverein.
00:12:22: Und am genau eine Woche später hat er sich dann noch Joris auch noch einige klingt der auch bei dieser Fahrt dabei war der eigentlich im auch mal im Tierheim gearbeitet hat und so sind wir dann zu dritt auf die Idee kommen einen Tierschutzverein zu gründen
00:12:36: haben wir dann gemacht und ja seitdem ist es so dass wir quasi also wir sind.
00:12:41: Bin schon sehr lange im Tierschutz aktiv muss man auch dazu sagen weil du finden meintest seit 2020 also ich bin selber schon seit Anfang an eigentlich erst seit 12 Jahren vegan schon immer irgendwie auch im Tierschutz aktiv und
00:12:53: aber das war quasi für mich so Moment wo ich dachte okay jetzt muss ein Schritt weiter gehen also neben.
00:13:00: Tierbefreiung die ich gemacht habe neben Demonstration wo ich dabei war neben keine Ahnung Tierschutzarbeit Aufklärung und so weiter ich mache jetzt mal einen Tierschutzverein und.
00:13:09: Wir haben dann angefangen Infrastruktur und wir sind immer noch dabei also wir sind drei Leute eine Infrastruktur aufzubauen und zwar mit.
00:13:17: Locals und das glaube ich das wichtigste daran mit Menschen anderen Vereinen vor Ort in Ukraine und Tierschützer erinnern unterstützen wir da
00:13:27: und das ist natürlich so dass dass das ist relativ komplex also da gibt werden verschiedene Sachen gebraucht z.b.
00:13:36: Konnte man sich jetzt vielleicht erstmal nicht denken aber Hunde und Katzenfutter wahnsinnig teuer dort und sehr schwer zu erhalten vorhin im Moment durch den Krieg.
00:13:42: Also haben wir angefangen LKW Weise Hund und Katzenfutter zu einer großen Organisation zu bringen und vor Ort und arbeiten inzwischen sehr sehr eng mit denen
00:13:53: und genau und wir sind halt immer vor Ort und unterstützen da wo es gerade gebraucht wird.
00:13:59: Und das ist quasi nicht so dass wir sagen wir machen nur diese eine Sache sondern wir sind Team spontan sagen weil immer also wir wissen noch nicht was jetzt am Dienstag passieren wird das wissen wir noch nicht weil die Lage auch so unübersichtlich ist.
00:14:15: Und genau also es ist jetzt nicht mehr so dass wir jetzt quasi so das ein oder das andere machen seine machen immer das was gerade benötigt wird und parallel bauen wir Netzwerk in Deutschland auf
00:14:25: um 8 Uhr Tiere aus dem Kriegsland auf legalem Weg zu bekommen weil es gibt ja auch Tierschutzgesetz in Deutschland genau also das ist alles relativ.
00:14:34: Komplex.
00:14:36: Vor allem wenn man so Strukturen aufbaut die auch jetzt nicht nur in Ukraine Stadt wenn sondern auch außerhalb helfen und genau das alles so zusammenhängt.
00:14:46: Habe ich deine Frage beantwortet.
00:14:48: Ja also also Ihr Fahrzeug hin und unter anderem unter anderem nehmen die Ressourcen mit und vor allen Dingen das Spannende ist ja.
00:14:57: Dass du sagst die Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort mit den Vereinen vor Ort und die Netzwerkarbeit oder die Vernetzung in Deutschland das heißt ihr schafft einen Transfer von
00:15:08: ja Ressourcen Know-how aber eben auf die Evakuierung von Tieren von Ukraine nach Deutschland und.
00:15:16: Jetzt warst du ja vor Ort und hast da auch Einblick erhalten in die Lage wie ist denn die Lage der Tiere.
00:15:24: Heime in der Ukraine beispielsweise.
00:15:27: Ja also man muss dazu sagen das eine ist ja kein EU-Land also
00:15:37: es gibt ja schon auch so übergreifende Gesetzlichkeiten in innerhalb der EU also auch wenn Länder wie Rumänien und Ungarn
00:15:45: da vielleicht so ein bisschen rausfallen Spanien in gewissen Teilen auch was zu den Tierschutz anbelangt also jetzt so von ich sag mal Haustieren ja also das andere da, noch mal ein extra Kapitel tun wir machen aber.
00:15:59: Es ist so dass quasi sowieso die Standards jetzt nicht deutlich sag mal deutschen Standards entspricht also von Tierheim also da du sowieso teilweise schon eher
00:16:09: schlimmere Zustände geherrscht haben schon vor dem Krieg und jetzt ist es aktuell so.
00:16:18: Das natürlich gewisse Bereiche sehr stark betroffen sind bedeutet das auch gewisse Teile entweder aktuell sehr stark umkämpft sind dort werden einfach alle wird einfach alles evakuiert.
00:16:31: Ergo ergibt kein Tierheim mehr in der Form was dann betrieben wird es gibt aber also.
00:16:38: Schon auf in den russisch besetzten Gebieten Menschen die weiterhin
00:16:44: ja so tierheimähnliche Einrichtung pflegen oder auch Privatpersonen also es ist quasi es hat sich sehr stark verändert es gibt sehr viele.
00:16:53: Alte Damen die unfassbar viele Tiere privat versorgen die irgendwo zurückgeblieben sind in irgendeinem Dorf wo keiner mehr ist.
00:17:01: Und die einfach alle Tiere die in diesem Dorf leben jetzt füttern und versorgen genau und auf der anderen Seite gibt es eben etwas und da sind wir auch mitbeteiligt der Aufbau von.
00:17:14: Und Ausbau von Tierheim an sicheren Orten wo evakuierte Tiere Platz finden also wir waren gerade im Tierheim in Butcher mit aus und brauner weitere kenne und da kommen dann halt einfach die Tiere an
00:17:27: die halt aus diesen umkämpften Gebieten halt weg müssen genau also das ist quasi so.
00:17:32: Der stand dass man auf der einen Seite kalt keine Tierheime mehr betreiben kann und auf der anderen Seite eben Orte hat die einigermaßen sicher sind und die halt total überlaufen
00:17:44: du hast dir gerade erwähnt es gab die Hochwassersituation also gibt die Hochwassersituation jetzt nimm keine das hat's mit
00:17:52: der Beschädigung oder Zerstörung des kakhovka Staudamms Zutun 1000 Hektar Wald Naturschutzgebiete riesige Ackerflächen sind überschwemmt es geht die Warnung vor solchen Gefahren es ist eine.
00:18:04: Umweltkatastrophe wirklich unvergleichlichen Ausmaßes das kann ich Nation Güllegruben sind zerstört Keime breiten sich aus hast du Kontakt zu den Menschen vor Ort die oder dementieren Tieren oder und den Tieren vor Ort sein weißt du da mehr
00:18:20: was du jetzt hier berichten kannst ja also diese Zerstörung des Staudamms ist auf jeden Fall
00:18:28: riesengroße Katastrophe also zum einen ist es eine Katastrophe weil man hier mitbekommt was für idiotische trium dazu sagen muss aber Diskussion darüber entflammen wäre dann jetzt daran schuld sein soll und
00:18:42: wo eigentlich ja also
00:18:45: weiß nicht ob da jetzt die ukrainische Bevölkerung Interesse daran hatte weil wie du schon gesagt hast Ackerflächen auf Jahrzehnte zerstört.
00:18:53: Der Stausee der quasi dort ausgelaufen ist der ist so groß wie Luxemburg das muss man sich halt mal reinziehen das der größte Stausee in Europa.
00:19:01: Also ich weiß ich habe das 10 mal 10 mal größer als der Edersee welches der größte Stausee in Deutschland ist also es ist quasi so es hat quasi so eine total.
00:19:11: Absurdistan absurdes Ausmaß und ja was passiert ist ist natürlich das ganze Landstriche überflutet wurden viele Ortschaften Dörfer nicht mehr existent sind oder also da.
00:19:24: Schlimmes Hochwasser 11 teilweise Häuser in Odessa angespült und so jetzt.
00:19:30: Und ja viele Leute Privatperson sind halt einfach weil.
00:19:36: Das kam ja ohne Vorwarnung einfach geflohen und das hat dazu geführt dass Haustiere zurückgelassen wurden das sowieso Straßentiere also
00:19:46: die nimmt ja niemand mit.
00:19:48: Muss ich das ja so vorstellen das kennen wir in Deutschland ja gar nicht so aber da leben ja viele Tiere auch einfach auf der Straße und das ist auch erstmal überhaupt gar nicht so schlimm also wenn du so einen kleinen Ort hast und dann leben dann irgendwie so 20 Hunden song rude dann gibt's vielleicht irgendwie ein paar Leute die ich ab und zu füttern dann leben die da halt einfach
00:20:04: aber wenn jetzt deinen Sohn sowas passiert wie ein Krieg und dann da so ein Hochwasser kommt dann gehen die Leute alle weg die Tiere sind ja quasi sich selbst überlassen
00:20:14: Und ich möchte also ich weiß nicht wie viel es ist habe ich auch noch keine Schätzung wie viele Tiere jetzt defacto gestorben sind also auch die ganzen.
00:20:22: Fische dort in dem Stausee und so also es ist wirklich man spricht ja auch von einem ökozid.
00:20:29: Also der dort passiert das ja wirklich auch komplexe Öko Strukturen die Wunder einfach zerstört an der Stelle genau und ich weiß aber dass viele.
00:20:43: Menschen vor Ort direkt.
00:20:46: In Autos gestiegen sind Boote eingepackt haben um Menschen und Tiere zu retten und das schlimme an der ganzen Sache ist ja und das hat uns wirklich auch sehr also
00:20:55: auch wirklich noch mal auf eine andere Art und Weise gekriegt ist.
00:20:58: Das freiwillige helfende ganz gezielt von der russischen Armee angegriffen wurden dabei sind Leute gestorben also volunteers gestorben.
00:21:07: Verletzt worden auch von dem Tierschutzverein mit dem wir zusammenarbeiten vor ein paar Tagen hat die hat die russische Armee auf deren Boot geschossen dabei ist ein Mensch schwer verletzt worden.
00:21:18: Und genau aber.
00:21:20: Freiwillige Menschen versuchen Menschen und Tiere aus dem Wasser zu retten und das ist das was da jetzt gerade der stand dass das Wasser geht zurück aktuell also.
00:21:31: Bettv transparentdesign können wir sprechen am 17. Juni also das Wasser geht jetzt gerade zurück.
00:21:37: Aber ja du hast auch darauf angesprochen mit solchen und sodass 1500 Tonnen Motoröl ausgelaufen und.
00:21:46: Chemikalien natürlich ohne Ende mein Stand ist dass die Cholera ausgebrochen ist man hört immer wieder quasi
00:21:54: von Leuten die sagen ja hier ist jetzt die Infektionskette ausgebrochen und so also genau das passiert schon also es ist quasi mitten wir sind mittendrin wir kriegen es hier noch nicht so mit.
00:22:03: Wie erklärst du dir dass das solche Ereignisse passieren und wie er in unsere Medienlandschaft uns.
00:22:13: Nicht ausreichend.
00:22:16: Damit auseinandersetzen oder ausreichend damit beschäftigen ist es ja es ist ja eine gigantische Katastrophe drückend was dort passiert ist ja über den Krieg hinaus noch eine eigene.
00:22:28: Eine eigene Katastrophen vor wie der gerade stattfindet und du hast auf insta dich geäußert du hast dich
00:22:37: Umweltbewegungen oder Deutsch Umweltbewegung und nicht laut genug sind nicht
00:22:42: hart genug für diese Dinge streiten bzw in die das öffentliche Bewusstsein bringen was meinst du warum das so ist also das.
00:22:52: Bestimmt Nachrichtenmagazin oder Zeitungen bei jetzt möglicherweise andere Schwerpunkt Berichterstattung oder Berichterstattung Schwerpunkte setzen Sie das ein aber.
00:23:00: Umweltverbände und Umweltschutzorganisationen sind ja genuin diesem Thema Fabrik
00:23:05: also die Kritik daran dass ich vor allem in so einer Katastrophe also
00:23:14: auch zum Thema ökozid also die systematische Zerstörung auch von ökologischen System dass da quasi so wenig kommt von ich sag mal westlichen.
00:23:24: Umweltorganisation da gibt es der wird es jetzt einen Klimawandel geben
00:23:30: also ja und das ist quasi so was wo Ukrainerinnen jetzt gesagt haben hallo wo seid ihr
00:23:37: das ist doch euer Thema ist passiert hier wir haben es jetzt hier also durch dadurch dass dieser Staudamm gesprengt wurde haben wir jetzt wirklich mit mit auch klimatischen Folgen zu kämpfen über die wir sprechen müssen weil es ist
00:23:52: auch vom Menschen herbeigeführt und es muss verurteilt werden und dass die Stimmen wurden immer lauter und tatsächlich so das ja jetzt auch Greta Thunberg sich auch
00:24:01: hat sie hat sich jetzt geäußert dazu und hat das auch scharf verurteilt und hat es auch so benannt wie es ist nämlich dass ein ökozid ist ich glaube aber um auf deine Frage zurückzukommen
00:24:11: das generell alles was um diesen Krieg passiert in der Wahrnehmung und ich glaube.
00:24:18: Das ist was ein generelles Phänomen in der Wahrnehmung einfach zurückgeht weil wir uns daran gewöhnt haben und so ist es mit anderen Konflikten kriegen Krisen auf der Welt auch also man hat diese ersten Empörung Momente.
00:24:32: Wenn sowas anfängt und dann sind die Medien große sind die Menschen interessiert dann spenden Leute dann bieten Leute Hilfe an also es quasi du hast immer so ein so eine erste Welle
00:24:42: und dann dann ist ja wirklich Glück dass keiner sich auf alles anwenden das flach dann immer ab und dann kann ich mich auch nicht von freimachen also da bin ich auch nicht unschuldig ja also gibt viele wichtige Themen wo ich
00:24:53: auch sagen muss ich kann mich damit ja gar nicht beschäftigen weil es einfach zu viele Baustellen gibt
00:24:59: ja aber auf der anderen Seite haben wir natürlich trotzdem die Verantwortung darüber zu sprechen und.
00:25:05: Da sehe ich vor allem die Leute in der Pflicht die gar nicht sagen also ich würde jetzt gar nicht so sehr andere.
00:25:14: Also ich persönlich würde jetzt gar nicht so sehr andere Bewegung angreifen und sie sagt gar nichts dazu weil das sind in der Regel Leute die selber aktiv sind sondern vor allem die Leute die Verantwortung nehmen die nie irgendwas zu irgendwas sagen weil die.
00:25:28: Sind diese schreiende Stille quasi ja wenn wir mehr Leute hätten die sich egal für was einsetzen würden oder darüber sprechen würden darauf aufmerksam machen würden.
00:25:39: Dann hätten wir auch einfach generell glaube ich mehr Aufmerksamkeit auf solchen Themen muss natürlich sagen dass andere wichtige Themen wie die Benutzung des gendersternchen sauber natürlich auch nicht in Hintergrund rücken dürfen.
00:25:54: Was meinst du jetzt nein seine etwas flapsig formulierte Kritik also es gibt enorm viel Raum für so ein Scheiß wie beispielsweise darf oder soll geändert werden also das ist ja etwas wo wir.
00:26:09: Wirklich über Jahre hinweg.
00:26:11: Noch Vorberichterstattung slow gk4 Beschäftigung in Parteien und Zeitungen und Kolumnen oder auch der Verharmlosung von irgendwelchen anderen Dingen und wir kommen nicht weiter online
00:26:23: hier heizungsgesetz und Robert Habeck und.
00:26:27: Gleichzeitig das ja etwas was du mich auch persönlich immer nachdenklich und verwirrt zurücklässt.
00:26:37: Sterben Menschen an den europäischen Außengrenzen sterben einfach sterben als jemand der Seenotrettung beschäftigt das merke ich einfach.
00:26:46: Also gelassen Leute sterben und wir lassen Leute in Kriegsgebieten sterben und wir führen hier solche Debatten die man sich mit.
00:26:53: Gesunde Bewusstsein gar nicht ja gar nicht erklären kann.
00:27:01: Ja da könnte man wahrscheinlich eine extra Podcast Folge drüber aufnehmen das ist ja wie ich ja auch gesagt haben ist er wirklich ein einfach ein generelles Phänomen und ich glaube auch dass dass das auch eine
00:27:11: a von Ablenkung ist also sich über ein einfaches Thema zu empören wie den gender Stern das ist halt noch leichter als sich mit der Frage zu befassen was an den EU-Außengrenzen passiert
00:27:24: weil man.
00:27:25: Also leichter in Form von da hat man schnell ne Meinung dazu die man schnell mal auch raushauen kann
00:27:35: und vor allen Dingen auf politischer Ebene natürlich einfacher weil dann kann man einfach irgendwas dagegen sagen und damit das Thema beendet und mit dem anderen muss man sich befassen das da steckt also beim Stendal gendersternchen stecken jetzt weiß ich auch nicht direkt Menschenleben dahinter und bei dem anderen halt schon
00:27:49: also.
00:27:51: Das ist halt so auch häufig so eine Vereinfachung ne also das ist auch wahnsinnig frustrierend man also häufig gps Gefühle es gibt hier in der Rechtswissenschaft die Verstellung
00:28:03: das die einfachste Form auf beispielsweise bestimmte Form von bestraft haben Kriminalität zu reagieren die ist dass du einfach Strafrecht Verschärfungen forderst.
00:28:12: Nichts kostet ist kostet einfach nicht du musst nur die gesetzesblätter austauschen
00:28:16: dann hast du da mehr Strafrecht gefordert hat natürlich enorme Auswirkung auf Gesellschaft auf Zivilbevölkerung alle aber du musst halt nichts tun du musst dir Gefängnis nicht umbauen du bist die Polizei mich an das ausstatten du musst dir beschützen du musst dich nicht damit auseinandersetzen und ich glaube solche
00:28:33: ich Phantom Debatten sind natürlich viel wichtiger zu sagen oder sind viel wichtiger zu führen und einfacher zu führen Papa und sind viel einfacher zu führen als wenn du sagst hey.
00:28:43: Wir haben echte Probleme und wir brauchen jetzt schnelle konkrete komplizierte schmerzhafte Lösungen und.
00:28:51: Betrifft nicht nur die Politik sondern auch unser gemeinsames mit jedem Journalismus und die Medienberichterstattung du hast ja.
00:29:00: Möglicherweise notgedrungen dich jetzt immer mehr mit wegschicken auseinandergesetzt du hast Originalzitate vom Chefingenieur des Staudamm Betreibers aufgenommen und gegen gehalten gegen bestimmte narrativer
00:29:12: Bastian ich finde eine genuin journalistische Arbeit ist die aber aus irgendeinem Grunde ganz ganz viele nicht gemacht haben die ja Journalismus tun.
00:29:23: Mit Veto geben wir Aktivismus eine mediale Bühne erzählen von denen die aufstehen und ihre Stimme erheben was sie wollen was sie antreibt
00:29:31: das lese jede Woche neu auf Veto - magazin.de was macht das mit dir wie fühlst du dich oder hast du einen.
00:29:44: Blick auf die Medienlandschaft wo du eigentlich als tierrechtsaktivisten solche journalistischen Grundlagen Arbeiten machen musst.
00:29:52: Die andere wiederum nicht tun die sich aber trotzdem zu solchen Dingen äußern dessen interessantes Thema weil ich unter diesen Beitrag
00:30:01: natürlich eine rege Diskussion hatte und zwar eine Diskussion die man normalerweise unter einem journalistischen Beitrag erwarten würde
00:30:08: läuft so von wegen ja einseitige Darstellung und so und man weiß es ja noch nicht ist da noch nichts bewiesen und so und dann musste ich auch erst mal ganz kurz feststellen oder festhalten.
00:30:18: Dass ich keine Journalistin bin sondern Aktivistin und das nur mal einfach einen Unterschied und ich glaube einfach also.
00:30:28: Ich bin.
00:30:31: Ich bin so ein bisschen hin und hergerissen weil ich glaube es gibt auch nicht den Journalismus oder also es sollte vielleicht gewisse Standards geben die wirklich alle erfüllen aber.
00:30:41: Das ist ja nicht so
00:30:42: also und dann gibt es halt Menschen die wirklich sehr sehr gut arbeiten ich weiß du mehr als der Krieg angefangen hat habe ich mich immer bei einem T-Online Journalisten informier Tobias Esser heißt der und der fährt auch mit uns
00:30:56: mit demnächst.
00:30:58: Und der ich finde es war schön wie er das aufbereitet und der auch Themen setzt und der war auch tatsächlich einer der ersten die auch darüber auf seinem Instagram Profil gesprochen haben über diesen Staudamm.
00:31:09: Und alles was da passiert ist aber
00:31:11: ich würde jetzt vielleicht auch mal die Theorien in Raum werfen dass der wahrscheinlich für viele Journalisten und weil es tenfiz aktivistisch ist also das ist ja quasi auch immer so das Problem
00:31:21: und da kann ich z.b. gar nicht so mitreden weil ich jetzt auch keine Journalistin bin aber die hat der Journalismus auch hat dass er immer diese Neutralität gewahrt werden muss und in manchen Themen und das ist glaube ich das worauf ich nach manchen Themen ist das halt wahnsinnig schwierig wenn es darum geht
00:31:36: wir sprechen jetzt z.b. über ein Angriffskrieg ja aus dem
00:31:40: aus der Perspektive der Ukraine ist ein Verteidigungskrieg und dann ist es immer so dass das viele Journalistinnen ebenso diese Sachen machen ja müssen uns beide Seiten anhören wir müssen beide Seiten darstellen und ich finde einfach in manchen Bereichen
00:31:52: ist das einfach nicht so
00:31:53: also russland hat eine andere Seite als Ukraine Ukraine verteidigt sich gegen einen Angriff und da kann man nicht so tun als als wären beide.
00:32:02: Parteien gleichsam irgendwie beteiligt oder so
00:32:06: also weißt du was ich meine dass es so und das ist das was in der Berichterstattung manchmal so ein bisschen müßig ist wo man sie denkt ja ihr müsst jetzt war sie erst mal ein Beweis dafür bekommt der wahrscheinlich nie kommen wird dass die Russen doch was mit diesem Staudamm Ding zu tun haben wenn man hätte eine Atombombe drauf schmeißen können von außen als wäre nichts passiert also die Theorie quasi das
00:32:25: Ukraine oder Ukraine das beschossen haben ist ist einfach
00:32:31: hanebüchen aber nein man muss das erstmal abwägen ob das ist ja nicht schlecht so viele Seiten wie möglich zu betrachten
00:32:42: und jedem erstmal zuzuschreiben dass er ja auch eine Motivation oder ne Roller hat aber es gibt es schöne Beispiele um genau das zu.
00:32:52: Zu problematisieren also wenn der eine sagt es regnet
00:32:55: der andere sagt es regnet nicht dann ist die Aufgabe des Journalist nicht beides ab zu drucken sondern dieses Fenster auch zu mal zu gucken dass ich Straßen sehr also regnet oder nicht und das ist halt ist halt nicht ein he said she said Szenario sondern.
00:33:09: Du musst halt hingehen es dir angucken und daran scheitert es ja häufig schon
00:33:14: und 6 Mal ich ich bin ja der Meinung dass auch Meinungsbeitrag journalistische Standards genügen müssen kann erfolgen nicht behaupten du hast eine du hast eine Verantwortung weil du die Plattform hast mir Reichweite hast du Sack.
00:33:26: Ich glaube der Vorwurf an viele Journalistinnen dass sie zu aktivistisch sind ist etwas was in der Medienbranche ganz viele Leute abschreckt dir immer noch die Forderung das Klima vor acht gibst
00:33:36: ja sowieso Börse vor acht gibt und ich weiß dass die Sendeanstalten davor zurückschrecken weil sie Angst haben als berühmt zu gelten oder zu sehr der klimaaktivisten zu gelten
00:33:47: so wir sind ein bisschen weggekommen von unserem Thema und vor allen Dingen haben wir das was ich dir zu Anfang angedroht habe nämlich das ist in diesen Podcast
00:33:57: auch.
00:33:58: Spielergebnis wird das haben wir noch gar nicht eingelöste Ankündigung das machen wir jetzt ich werde mich hier auf meinem
00:34:08: komplizierten Handy ein Wecker stellen auf 60 Sekunden spiel das Spiel heißt ganz schön knapp ich werde dir Fragen stellen und du musst aus der Hüfte heraus schießen was die als erstes in den Sinn kommt
00:34:20: ja vor allen Dingen wenn man so wenig geschlafen hat die letzten Tage ist es so Spontanität
00:34:27: Funktion immer prima ich freue mich wenn das ist umso unterhaltsamer für so zu hören also von jetzt geht los
00:34:39: ganz schön knapp alles auf Zeit was sagst du wirklich häufig.
00:34:47: Nichts gerade was soll ich mich häufig siehst du mir fällt nichts ein.
00:34:54: Stelle ich sag ziemlich häufig ich habe Hunger wann schreibst du dich fremd.
00:35:01: Selten aber wenn Leute sehr stark mit irgendwelchen Dingen prahlen das finde ich.
00:35:08: Unfassbar unangenehm wenn Menschen sich so vor anderen Leuten in Gruppen zu selbst überhöhen müssen und man es so Gott hör auf welche Seite hast du zuletzt neu an Dir entdeckt.
00:35:20: Tatsächlich
00:35:22: meine Angst lose Seite und meine Seite wie ich in Stresssituationen agiere das hatte ich jetzt häufiger es gab viele Situation auch in dem Kontext der Arbeit jetzt vor Ort dass ich gemerkt habe okay alles klar stressresistent bin ich
00:35:37: eine echt gradue Beleidigung ist.
00:35:42: Ne ja ehrlicherweise auch ganz gut ja das war sowas haben wir unsere Schulzeit gesagt und ich finde das ist einfach in der schöne Beleidigung hättest du gerne ein Haustier und wenn ja welches.
00:35:57: Ich habe drei Haustiere aber ich hätte gerne noch mehr tatsächlich hätte ich gerne irgendwann noch gerettete Kamerunschafe.
00:36:04: Womit hast du Dich zuletzt selbst überrascht.
00:36:08: Damit dass ich spontan diesen Podcast zugesagt habe was würdest du immer wieder tun.
00:36:17: Immer wieder ein Haustier adoptieren tatsächlich glaube bis ich irgendwann um Falle.
00:36:25: Du hast gerade von der aktuellen Situation erzählt du bist mit dogs days are over seit über einem Jahr Ukraine aktiv du kopierst mit zwei ukrainischen Tierschutzorganisationen und auch mit Peter.
00:36:40: Beginne Invasion sind ja tausende Hunde Katzen und andere Haustiere ohne Bezugsperson ohne Menschen die sich um sie kümmern und zurückgelassen sie kommen mit auf die gefährliche Flucht vor dem Krieg du hast einiges schon miterlebt
00:36:52: kannst du uns mitnehmen welche Geschichte oder welche Geschichten sind die aus dieser Zeit besonders in Erinnerung geblieben.
00:37:00: Es tut mir leid ich muss ganz kurz eine Korrektur machen und zwar heißen wir inzwischen also seid.
00:37:04: Abseits halben Jahr oder so ddaou also es kann sie Abkürzung für Doc der ist auch Gualtiero Tierschutz e.v.
00:37:13: Genau und wir arbeiten eigentlich auch nur mit ukrainischen
00:37:17: ein zusammen also Hersteller auch noch mal die Korrektur wir hatten mit Peter mal aber eine Geschichte und zwar ist es reicht auch die Geschichte die ich jetzt erzählen kann wir haben mal zwei Pferde evakuiert und
00:37:30: das war maximal spannen da kam ein Notruf von
00:37:37: Alexandra mit der bin ich inzwischen auch befreundet von shelter ugolyok die hat so Lebenshilfe mehrere im gesamten ukrainischen Stadtgebiet verteilt ein lebenshof ist auch seit längerem unter russischer Besatzung
00:37:50: auch relativ schlimm auch jetzt vom Hochwasser auch betroffen genau und sie hatte mir geschrieben meinte hier sind zwei Pferde und ich habe kein Platz und wir müssen uns was überlegen ich weiß nicht was ich machen soll weil die so viele Tiere aufgenommen hat
00:38:02: cambiasca sie versucht und das Problem ist so ein bisschen das Ukraine kein EU Land ist und da sehr strenge strenge Einreisebestimmungen auch für equi and also für Pferde für.
00:38:16: Huftiere für sogenannte Farmtiere und so herrschen ja da hatten wir auf jeden Fall monatelang jede Menge Spaß mit Behörden und so weiter und haben wirklich.
00:38:29: Ja also wirklich
00:38:31: wirklich auf mehreren Wegen versucht diese Pferde nach Polen zu kriegen dann eben die nämlich jetzt auf einem lebenshof und haben es dann am Ende tatsächlich geschafft und das war wirklich sowas wo ich sagen muss.
00:38:46: Das kann man gar nicht so rekonstruieren aber es war so crazy für uns und es hat nur funktioniert weil eine von uns im Team polnisch spricht ja dass wir da.
00:38:56: Diese Tiere evakuiert haben das war auf jeden Fall so eine Geschichte wo ich wo wir alle dann gesagt haben okay ist machen wir es versteht nicht noch mal.
00:39:04: Okay okay okay ist das ist das der größte Feind in deinem aktivistischen leben die Bürokratie.
00:39:14: Die Bürokratie ist schon schwierig ja also wir haben jetzt z.b. auch unsere Sachkundenachweise nach Paragraph 11 Tierschutzgesetz gemacht weil
00:39:23: spielt ihr oft nach Deutschland vermitteln darf man nur unter bestimmten rechtlichen Voraussetzungen du musst war sie das auch beim betritt Lehramt angemeldet haben du musst.
00:39:33: Gewisse Voraussetzungen erfüllen das ist gut und schlecht also ich bin ja froh dass wir in Tierschutzgesetz haben auch wenn es nicht gut ist also das soll ja auch.
00:39:42: Helfen aber.
00:39:44: Also diese ganzen Gesetze und diese ganze Bürokratie die es rund um das Thema gibt Pferde irgendwo hinbringen STR Hunde irgendwohin bringen Katzen und wohin vermitteln was auch immer.
00:39:54: Die helfen am Ende ja auch wiederum dem Tierschutz aber in so einer Situation wie jetzt sind sie natürlich wahnsinnig behindernd und wahnsinnig einschränkend für unsere Arbeit
00:40:06: und das leider ja teilweise sehr lästig aber wir haben uns damit arrangiert
00:40:13: okay initiativ hat inzwischen sieben LKW mit Futter in die Ukraine gebracht der erste Trachten vor.
00:40:22: Und der neunte auch schon 12 Jahre mit Generatoren ausgestattet und ein Tierheim in Butcher ausgebaut.
00:40:32: Ich weiß ja aus dem Gespräch mit anderen AktivistInnen und Aktivisten das.
00:40:39: Zwei Dinge sich sich ein bisschen die Waage halten und zwar.
00:40:42: Der Drang immer weiterzumachen immer weiter zu arbeiten die Verhältnisse zu verbessern.
00:40:51: Auf der einen Seite und auf der anderen Seite eigentlich ein schwelen da Birnau.
00:40:55: Wenn man einfach merkt egal was ich mache egal wie viele Nächte ich mir um die Ohren schlage Gabi für Formulare ich ausfülle es hört nicht auf.
00:41:03: Ist nicht so dass ich einfach grundsätzlich dass ich die Verhältnisse so grundsätzlich verändern wie geht's dir denn damit.
00:41:13: Ich find's voll gut dass sie darüber spricht weil ich glaube dass das gerade in aktivistischen Kreisen neben Thema ist was viel zu selten.
00:41:23: Ja worüber sie viel zu wenig gesprochen wird in großen NGOs gibt es ja auch gerade wenn man in Krisen und Kriegsgebieten fährt auch psychologische nach.
00:41:33: Sorge und und und die Möglichkeit sich da auch und auszutauschen und so in kleinen dezentralen Organisation ist es bisschen anders und bei uns natürlich auch also da kommt natürlich also er kommt quasi neben der.
00:41:48: Ganzen Arbeit dass das anstrengend ist und man viel Zeit investiert und nicht schläft kommt ja quasi auch nach der seelische stressen zu was man vor Ort alles sieht was man hört und so weiter deswegen
00:41:58: gibt es schon auch Momente wo ich denke es ist echt krass ne also ist schon anstrengend.
00:42:03: Und dann sehe ich anderes noch krassere Sachen machen und dann sehe ich die Leute die jeden Tag vor Ort sind und immer sieht das jeden Tag machen und.
00:42:11: Mann kommt schnell und vielleicht hast du das auch schon vorher gehört oder kennst du vielleicht auch selber mal kommt manchmal auch in so in so einem sich vergleichen weil wir machen das ja alles ehrenamtlich und die einzige.
00:42:24: Die einzige das einzige was man zurückbekommt in Anführungszeichen
00:42:29: weil ich meinen sich davon freimachen glaube ich dass jetzt alle altruistisch sind also man macht es ja schon auch weil man weil man denkt weil man gutes Gefühl ja auch zumindest nimmt und dieses gute Gefühl genau das ist ja das was man zurück bekommt.
00:42:42: Oder du siehst dann okay jetzt die zwei Pferde oder der Hund oder die Katze die haben jetzt ein neues zu Hause oder so aber.
00:42:50: Man ist trotzdem immer so ein Wettrennen also es wir heute genau aus hört nicht auf und man ist dann trotzdem immer wieder obwohl man manchmal so denkt cool dass das jetzt geklappt hat und cool dass das jetzt so gut gegangen ist und cool dass wir da helfen konnten
00:43:02: kommt dann direkt wieder ja aber
00:43:04: Krieg ist noch nicht vorbei jetzt gibt's noch ein Hochwasser und jetzt gibt es noch Leute die auch Hilfe brauchen und ja und dann quasi auch in Konkurrenz in Anführungszeichen zu anderen
00:43:15: Leuten die auch helfen wo man denkt okay man könnte viel mehr machen und die schaffen das ja auch irgendwie und das ist so cool dass die das so machen und das müssen wir auch schaffen damit wir noch mehr Leuten helfen können oder Tieren helfen können und.
00:43:27: Das ist natürlich wirklich da muss auch ganz ehrlich sagen da besteht immer die Gefahr dass dann irgendwann einfach aus brennt dabei weil man sich so.
00:43:36: In das ist so eine ganz eigene Art auch über Sachen nachzudenken, Lohnarbeit würden das die wenigsten Leute so machen hoffentlich es ist meins jetzt noch mehr weil du ja alles kommt mit einer Fahne ich glaube der.
00:43:51: Klassische Abteilungsleiter in irgendein Wirtschaftsbetrieb
00:43:55: der hat das auch der hat das aber nicht aus altruistischen Motiven sondern weil wahrscheinlich career im Vordergrund steht dabei irgendwelche Projekte dann zu irgendwas führen aber die Leute die in.
00:44:07: Yasuo Pflegeberufen sind oder so Kärnten sind bei denen ist das ganz ganz häufig so als wenn du sich kenne im Prinzip
00:44:15: viele von denen kein einziger von den Jugendamtsmitarbeiter die ich kenne sagt ja sein ich habe es cool sondern
00:44:22: unendlich viel zu wenig Leute für viel zu viel Arbeit und.
00:44:29: Also weil du mich fragst also mir gings tatsächlich ich weiß gar nicht wann das verantwortlich 2019 so also kurz vor Corona.
00:44:38: Was heute um 18 Uhr.
00:44:43: Da gings mir so ich bin nicht aktivistisch tätig aber ich versuche den so eine Journalisten journalistischen Zugang zu geben und.
00:44:52: Da kam irgendwie so die geballte der geballte Zusammenprall von
00:45:00: Polizeibrutalität und lebt zieht um und Seenotrettung und das sind alles um die Themen zu denen ich arbeite und ja auch was du erzählst ne.
00:45:10: Mann
00:45:11: fühlt sich halt mich Bilder also ich möchte nicht wissen wie viele Leichen ich gesehen habe die im Wasser schwimmen im Zuge von Seenotrettung und man muss aufpassen dass man nicht abstumpfen aber man merkt auch dass sie verlässt dich nie wieder
00:45:25: unser ich habe einen wirklich krassen Moment ich hatte mal eine Kolumne die hieß der Feind steht rechts.
00:45:32: Ich wollte über Walter Lübke schreiben aber weil dieser Spruch der Feind steht rechts im Zuge des Mordes an Walther Rathenau in der Weimarer Republik ausgesprochen wurde wollte ich so ein.
00:45:43: Wollte ich und wieso beides zu parallelisieren der Mord an Walther Rathenau daran antisemitisch auch wahr und richtig Bremen aber eben auch an Walter Lück und habe mich dann im Zuge dessen was dann später gekommen ist auch
00:45:53: der hat das Dritte Reich und die hatten asozialen Verbrechen durch gefunden durch gewühlt von diesen KZ befreiungs Videos die die Alliierten haben und das habe ich
00:46:05: wirklich stundenlang nachts dann irgendwie durch geguckt ich habe echt gemerkt war was diese Bilder mit einem
00:46:11: anstellen ja und das ist ja wirklich das Gastein schon ziemlich an und.
00:46:18: Auf was du sagst es ist ein Hamsterrad in dem man sich bewegt und hat diese Brüder die man irgendwie in der Seele hat und
00:46:26: man merkt es ist richtig Arbeit also ist ja nicht einfach so dass man auf den auf der Couch sitzt und gut gehen das noch mal muss ja arbeiten
00:46:33: man sieht was andere tun gewundert die ja auch sieht das aber immer noch zu wenig es also dieser ganze Komplex
00:46:40: das geht wirklich raus an alle die sie aktivistisch betätigen oder irgendetwas tun um diese Welt ein bisschen besser zu machen es ist enorm wichtig auf die eigene Ressourcen zu achten.
00:46:49: Na und die Eigner.
00:46:50: Die eigene Belastbarkeit auch wirklich realistisch einzuschätzen Kolleginnen oder Vivi
00:46:59: stellst du fest wie es deinen Kolleginnen geht oder hast du Menschen in der Ukraine mit den du zu tun hast was stellst du da fest wie die damit umgehen.
00:47:08: Ja tatsächlich also erstmal kann ich das nur unterschreiben was du gesagt hast man muss wirklich
00:47:15: seine Ressourcen gut einteilen seine Kräfte kennen und vielleicht auch wirklich mal eine Pause machen
00:47:21: und sich weicht auch einfach mal Urlaub können und das sage ich vielleicht an der Stelle auch einfach mal mir selber weil das kommt einfach zu kurz und.
00:47:30: Genau anders möchte möchten möchte eigentlich nicht dass Leute das so handhaben wie wir das vielleicht gerade handhaben weil das auch wirklich
00:47:38: das ist auf Dauer nicht gesund und zum Thema hat auf Dauer nicht gesund wir können es uns aussuchen und wir können eben in diesen Urlaub vielleicht mal fahren oder mal eine Pause machen oder ein Wochenende oder weiß ich nicht mein Ausflug oder meinen Kopf ausschalten
00:47:53: es kann andere Leute nicht und das sind eben genau die Leute die du gerade angesprochen hast nämlich die Menschen die wir vor Ort kennen und die vor Ort jeden Tag
00:48:00: als ich einsetzen ich hatte eben schon von Alexandra gesprochen die hat mir letztes Jahr im Sommer schon gesagt dass sie nicht mehr kann also
00:48:07: geht ja vorher schon Tierschutz betrieben und Lebenshilfe geleitet das ist ja dass das an sich ist ja schon anstrengend also und dann kommt noch ein Krieg dazu und dann fährt man plötzlich mit seinem.
00:48:17: Mit seinem Kind und einem VW Wurst durchs durch Land und versucht irgendwo irgendwelche Spenden von A nach B und dann ist wieder da irgendwas passiert und dann sind irgendwelche Pferde von denen von einer Bombe getroffen worden von einer Rakete getroffen worden und also das war sie auch das zu verarbeiten und ich habe man merkt es den Leuten an und
00:48:34: ich möchte ganz kurz da vielleicht noch was erzählen und zwar.
00:48:38: Auch eine wirklich ganz toll Aktivisten die wir kennen sie macht nämlich Evakuierung jeden Tag in Ukraine sie kommt eigentlich nicht von dort ist aber wirklich da hingezogen.
00:48:50: Und sie hat eine phosphorbombe miterlebt und hat quasi also vor ihren Augen und hat zum Auto gefahren hat uns das erzählt hat quasi so ein bisschen mit ihm leben.
00:49:03: Abgeschlossen oder.
00:49:05: Beide Betten im Auto haben quasi diese Situation erlebt und der das war wohl sehr einschneidend und sie brauchte danach wirklich eine Pause also sie hatte auch sie sagt immer so meine lieblings Bombe und dass sie danach nicht mehr schlafen konnte und so und das sind halt so Sachen
00:49:18: auf die kann man sich nicht vorbereiten und auf die kann einem auch niemand vorbereiten
00:49:23: sing fand ich es auch so gut dass sie an der Stelle gesagt hat nicht ich nehme ich mal ganz kurz hier raus weil ich kann das nicht mehr ich muss das erstmal psychologisch verarbeiten,
00:49:30: restaurace neben all den Dingen die sich ja sowieso jeden Tag sieht weil sie an der Front line rum fährt die ganze Zeit ja also die hat sie alles schon gesehen aber das war quasi so und so ein Schocker
00:49:40: und vielleicht auch noch mal so ein inside den wir vor Ort bekommen haben der mich bei der letzten Fahrt richtig krass gekriegt hat.
00:49:47: Und das hat jetzt nichts mit mit AktivistInnen zu tun sondern mit Menschen die in dem Kriegsgebiet Leben und dass das betrifft nicht nur die Ukraine
00:49:56: wir haben vor Ort mit Leuten und ganz normal unterhalten
00:50:00: an der Kasse irgendwo keine Ahnung beim Bezahlen Menschen auf der Straße oder man kommt man ins Gespräch so und uns haben alle.
00:50:09: Immer wieder also es gab Scherze darüber oder es ist Sprüche darüber und so.
00:50:14: Zu verstehen gegeben dass sie psychologische Probleme haben also dass sie abends zu viel Alkohol trinken inzwischen damit sie überhaupt einschlafen können weil halt der Luftalarm sie die ganze Nacht wach halt das der
00:50:26: Tablettenkonsum sehr stark gestiegen ist im Land ist für so Schlaftabletten und so weiter und das ist halt sowas.
00:50:33: Das haben sich AktivistInnen vor Ort noch on top so aber das ja quasi auch so dieses.
00:50:39: Und deswegen ist es so wichtig dass Menschen wie wir die zurück nach Deutschland fahren können unseres hoffen einteilen weil Menschen vor Ort können das halt eben nicht machen also die Leben in dieser krassen Ausnahmesituationen und wie gesagt.
00:50:51: Ist es eigentlich ja wirklich auch egal du kannst die das ja auf andere Gebiete auch anwenden und das finde ich halt irgendwie so erschreckend daran und das sind so Dinge die sehen wie ich hier einfach nicht sind wir einfach nicht.
00:51:04: Du hast es ein bisschen angeteasert.
00:51:10: Aber jetzt möchte ich dir diese Frage ganz konkret stellen wie und welcher Form und warum ist Tierschutz für dich so ein Thema geworden.
00:51:19: Also Tierschutz war für mich schon immer ein Thema muss dazu sagen ich wollte früher als Kind immer ja Tierpflegerin im Tierheim werden und wir hatten auch schon damals als ich Kind war ein Hund aus dem Tierheim ich war quasi schon sehr
00:51:31: sensibilisiert für das Thema Tierschutz auch meine Eltern haben auch kein Fleisch gegessen als jugendlich war und so also das war auch irgendwie immer schon Thema und.
00:51:40: Ja und wann habe ich mich quasi auf verschiedenen Arten damit beschäftigt wurde selber vegan vor 12 Jahren und hab.
00:51:46: Ja gemerkt das sind Mitgeschöpfe das sind auch Lebewesen die haben auch Rechte.
00:51:52: Ja das kann halt nicht sein dass wir mit Tieren so umgehen ja.
00:51:58: Und du bin ich eigentlich so zum Tierschutz gekommen ganz ganz klassisch und ich finde die Tierschutzbewegung und Tierrechtsbewegung auch ganz spannend ich beschäftige mich ob es torisch damit
00:52:07: ja das ist da auch also das ist ja auch so Tendenzen gibt also innerhalb der Tierschutz für hegung man aufpassen muss dass man das sehr gibt es auch Menschen Feinde da drunter ne und.
00:52:19: Ich finde halt einfach für mich ist Tierschutz einfach eine logische.
00:52:23: Konsequenz aus alle Leben sind gleich und man muss Menschen Menschen Tieren helfen also egal wem.
00:52:31: Und da ist es mir dann ohne jetzt zu sagen dass es irgendwie also Amsterdam aufpassen dass man dann irgendwie das nicht so auf eine Stufe stellt aber ich finde quasi der Schutz von Lebewesen sollte immer vorne stehen egal wie und deswegen auch
00:52:44: tiere deswegen helfen wir Tieren im Krieg gibt sehr viele sehr tolle Menschen die Menschen im Krieg helfen.
00:52:51: Und Menschen evakuieren und gibt nicht so viele Leute die Tieren im Krieg helfen und dann haben wir gesagt okay das ist unsere Nische und wir helfen ja auch Menschen also das sind ja ganz viele Tierschützer einen da sind Leute wie wir diese Tiere sind uns wichtig
00:53:04: den helfen wir ja auch also genau deswegen da kam das irgendwie auch so her dass wir das für wichtig achten.
00:53:12: Was möchtest du mit DDR e.v. also dem ehemaligen doch besser oder was möchtest du danach erreichen.
00:53:20: Ja also wir waren jetzt dieses Tierheim gerade im Butcher aus und wir sind auch dabei wie Bison
00:53:28: ja also wir möchten gerne
00:53:31: auf legalem Wege bald auch Tiere selber nach Deutschland vermitteln dürfen nicht mehr über Umwege weil das Gewissen ist immer mehr über andere Vereine machen die das halt dürfen ja langfristig wollen wir ein Tierheim gerne selber ein Tierheim aufbauen in Deutschland.
00:53:46: Ja ein privates Tierheim wo wir uns auch wo wir Tiere aufnehmen können die beispielsweise aus Krisen und Kriegsgebieten kommen.
00:53:54: Was war sehr schwierig ist die irgendwo unterzubringen vielleicht auch weiter zu vermitteln das ist so unser Ziel
00:53:59: wir wollen noch mehr und enger mit unseren Kolleginnen vor Ort einfach zusammenarbeiten und ja den einfach weiterhin helfen und dann hoffentlich bald wenn der Krieg hoffentlich bald vorbei ist die Russen sich hoffentlich bald endlich mal
00:54:14: verpiss Entschuldigung dass wir auch einfach mit unseren Vereinen vor Ort helfen können auch wieder was aufzubauen
00:54:23: das auch unser Ziel immer noch Podcast bei ganz schön laut gehen wir unseren gestern zum Ende des Interviews ein Platz.
00:54:30: Und dem die Werbung machen können für Themen die wichtig sind für Initiativen für Menschen die wir in unserem Podcast einladen sollten oder andere Themen die ihn noch auf der Seele brennt deshalb dir liebe Viktoria.
00:54:41: Ah jetzt das Angebot du kannst deinen ganz persönlichen Aushang machen am schwarzen Brett.
00:54:51: Music.
00:55:05: Ja dann der Stelle die Frage ob ich oder nein ich mache es einfach ich mache einfach zwei und ich mache zwei aus dem Grund weil wir weil wir selber ja.
00:55:16: In Ukraine uns bewegen und vor Ort helfen und ich möchte an der Stelle erstmal quasi ein für ein Verein werben den ihr wahrscheinlich nicht in euren Podcast einladen könnt aufgrund von Sprachbarrieren aber,
00:55:30: Alexandra von shelter ugolyok macht mir unfassbar wichtige Arbeit und ich finde es ist auch genauso wichtig immer die Leute vor Ort zu unterstützen
00:55:38: das kann man ganz einfach mit einer Geldspende tun ihr könnt aleksandras Vereinen über instagram z.b. finden und.
00:55:44: Dann würde ich euch bitten da einfach mal vorbeizuschauen und als zweites sind es in die
00:55:51: netten freundlichen tollen Menschen von Radical age Force für die ich hier gerne an der Stelle werden möchte ich habe auch noch mal geguckt wie sie selber beschreiben eine kleine nonprofit Gruppe dieser Kriegsbeginn regelmäßig nach
00:56:02: Ukraine fährt und teilweise auch länger dort bleibt die unterstützen nämlich flinter Gruppentiere Person und
00:56:09: bring vor allem ganz wichtige Dinge an die Frontlinie unterstützen anarchistische Kämpferinnen linke Kämpfer ändern und ich finde das ist eine total tolle Initiative,
00:56:19: die man unterstützen sollte und die auf mehr mehr Aufmerksamkeit bekommen sollten vor allem aus der linken Szene vielen vielen Dank.
00:56:26: Für deine Zeilen gleich die Tatsache dass du so kurze Zeit vor diesem ultra stressigen Aufbruch in die Ukraine ja dir noch Platz geschaffen hast du ein Gespräch mit uns.
00:56:41: Ich meine es ernst kommt heile wieder an ich finde ganz persönlich fantastisch was ihr macht uns an euch liebe Zuhörerinnen und Zuhörer schön dass ihr dabei wart schon ist eingeschaltet bei GANZSCHÖNLAUT
00:56:54: beim nächsten Mal wieder mit der wunderbaren Ninja vielen Dank dass ihr dabei wart bleib gesund bis bald.
00:57:01: Tschüss.
00:57:04: Music.
00:57:17: Hey bist du noch da dann bis bald du hörst ganz schön laut den Vito Podcast alle 2 Wochen überall wo es Podcasts gibt.
00:57:28: Und bis dahin folgt uns auf Instagram und tik tok.
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